Technisches Hilfswerk
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2009-05-16 - 2009-05-17
Festakt 20 Jahre Aufbau THW in den neuen Bundesländern


Merkel: THW ist unschätzbar und unerlässlich

Mit dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat das erste bundesweite Treffen der Landesverbände des Technischen Hilfswerkes (THW) am Sonntag seinen Höhepunkt erreicht. Merkel hielt vor rund 900 Führungskräften der Organisation eine Rede. Dabei lobte sie die Arbeit der meist ehrenamtlichen Helfer als "unschätzbar" und "unerlässlich". Gerade im Ausland genieße das THW einen guten Ruf. Sie rief die Organisation auf, in Zeiten der Globalisierung und des Klimawandels die internationale Zusammenarbeit auszubauen. "Es wird mehr Herausforderungen geben, die ein Land alleine nicht bewältigen kann", sagte Merkel. Beispiele dafür seien die Schweinegrippe und Naturkatastrophen.

"Wir sind schon ein ganz prima Land, aber wir wären das nicht, wenn Sie als THW nicht dabei wären."
   

Bundeskanzlerin Angela Merkel in Chemnitz

Neben Bundeskanzlerin Merkel trat am Sonntag auch Sachsens Ministerpräsident Tillich in Chemnitz auf.

THW-Präsident kündigt mehr Ausbildungen an

Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich würdigte ebenfalls das Engagement des THW. Er dankte den rund 900 anwesenden THW-Vertretern noch einmal für den Einsatz während der Flut 2002: "Durch den selbstlosen Einsatz der mehr als 20.000 Freiwilligen wurde in Sachsen Schlimmeres verhindert."
Zuvor hatte der Präsident des THW, Albrecht Broemme, die Bundesregierung aufgefordert, die Rahmenbedingungen für die ehrenamtlichen Helfer zu verbessern. Für künftige Herausforderungen wie den Klimaschutz müsste beispielsweise die technische Ausstattung verbessert werden. Merkel sicherte ihm dafür Unterstützung zu. Die THW-Mitglieder rief Broemme auf, verstärkt Frauen, Jugendliche und Zuwanderer als Helfer zu gewinnen. Zwar gebe es bundesweit genug Helfer, im Osten hätten aber einige Bundesländer nicht genügend Mitglieder. Broemme kündigte an, die Ausbildung der Mitglieder zu verbessern.

Schäuble und Buttolo für erweiterte Aufgaben des THW

Am Sonnabend hatten Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble und sein sächsischer Amtskollege Albrecht Buttolo das Treffen besucht. Auch Schäuble betonte dabei, dass das THW sich auf mehr internationale Einsätze vorbereiten müsse. Buttolo forderte eine engere Zusammenarbeit mit anderen Einrichtungen wie Feuerwehr und Rotem Kreuz.
   


94 Ortsverbände in Ostdeutschland

Das THW hat bundesweit 668 Ortsverbände mit rund 80.000 Mitgliedern. In den neuen Ländern wurde im Juni 1991 der erste ostdeutsche Ortsverband in Halberstadt gegründet. Derzeit sind im Osten rund 8.000 Helfer in 94 Ortsverbänden organisiert. In Chemnitz kamen seit Freitag erstmals alle bundesweiten Verbände zusammen.

 

 

 

Die Führungskräfte des THW konnten sich in 4 Foren mit folgenden Themen bei der Zukunftsgestaltung ihrer Organisation beteiligen:

1. Bevölkerungsentwicklung
->Was erwartet uns und andere (in der Zukunft)

2. Beruf und freiwilliges Engagement
->Wie kann man Auseinanderstrebendes
vereinbaren?
->Gibt es Synergien und "Profite" für alle

3. Risiko und Sicherheit
->Wie Bedrohung und Gefahrenabwehr sich
vernetzen können - und müssen!
->Wer ist am Schluss der Bessere ?

4. Technischer Fortschritt
->Wie Fortschritt helfen und "verkomplizieren"
kann!
->Wie Fort-Schritt organisiert werden muss!
   

An der Veranstaltung nahmen auch die Ortsbeauftragten der Harzer Ortsverbände, Clausthal-Zellerfeld ( Jochen Niebaum), Osterode ( Carsten Schmidt), Bad Lauterberg (Dirk Töpperwien) und der in St Andreasberg wohnende stellv. Bundessprecher (Bernd Balzer) teil.
Die Harzer Teilnehmer am THW-Kongress haben nicht nur für den Harz geworben, sondern sich auch lebhaft an der Diskussion beteiligt. Sie erhoffen sich von den Ergebnissen eine Modernisierung ihrer Organisation.
Wünschenswert nach Meinung der Harzer Führungskräfte wäre eine regelmäßige Wiederholung dieser zukunftweisenden Veranstaltung.