A38 zwischen Anschluß Marzhausen/Heidkopftunnels, 07.10.2006 Ein noch nicht freigegebener Abschnitt des Autobahnneubaus zwischen Göttingen und Halle über Nordhausen bot eine besondere Gelegenheit in einer Großübung einen LKW Unfall zu simulieren. Unter Beteiligung mehrerer Feuerwehren, des THW OV Göttingen und der SE-B ABC Northeim/Osterode/Clausthal galt es, einen querstehenden LKW sowie einen Leck geschlagenen Chemikalientransporter zu bergen. Ein LKW war zwischen der Anschlußstelle Marzhausen und dem Heidkopftunnel auf der A38 von der Fahrbahn abgekommen, verlor mehrere Fässer und blieb quer zur Fahrbahn stehen. Einem darauf folgenden Tankauflieger mit unbekannten Chemikalien gelang es nicht rechtzeitig zu bremsen und er stieß ungebremst mit dem LKW zusammen. Das Fahrzeug fing dabei Feuer und ein Tankabteil platzte auf, so daß Chemikalien ausdrangen.Zunächst wurden die Berufsfeuerwehr Göttingen sowie die Ortsfeuerwehren Groß Schneen, Friedland und Reiffenhausen alarmiert. Die zuerst eintreffende Feuerwehr stellte in ihrer Erkundung fest, daß spezielles Gerät benötigt wurde, wofür der Gefahrstoffzug des Landkreis Göttingen sowie der THW Fachberater des OV Göttingen nachgefordert wurden.Während die anwesenden Feuerwehren mit dem Auffangen der austretenden Chemikalien beschäftigt waren, berieten Einsatzleiter und Fachberater das weitere Vorgehen. Die besondere Gefahr der hochgiftigen Stoffe erforderte eine Nachalarmierung der SE-B ABC Teileinheit Northeim/Osterode/Clausthal mit dem Bergungsräumgerät des OV Clausthal. Für logistische Unterstützung wurde der OV Göttingen hinzugerufen, der unter anderem ein Zelt stellte und die CSA Träger beim Einkleiden und Vorbereitungen unterstützte.Vier Helfer unter CSA begannen mit dem Bergungsräumgerät den LKW zu entladen. Das Gefahrgut wurde noch innerhalb des gefährlichen Schwarzbereiches an eine Entsorgungsfirma übergeben. Vier weitere Helfer standen in CSA als Rettungstrupp und zur Fortsetzung der Aufgabe bereit, ein dritter Trupp bereitete sich auf das Ankleiden vor. Die Dekontamination wurde von der Dekoneinheit der Feuerwehr Göttingen ausgeführt. Die Atemschutzüberwachung wurde von Helfern des OV Clausthal und des OV Osterode gestellt.Die Erkundung der Feuerwehren ermöglichte ein sehr gezieltes Vorgehen des Trupps. Die ungünstigen Wetterumstände erschwerten die Bergung. Verköstigung wurde vom Fachzug Logistik der Feuerwehr bereitgestellt.Die Übung schloß mit einer Reflektion und Endbilanz ab.Beteiligte Feuerwehren und Ortsverbände: Kreisfeuerwehrbereitschaft Mitte des LK Göttingen (Umweltfeuerwehr) Fachzug Logistig Feuerwehr Ortsfeuerwehr Groß Schneen Ortsfeuerwehr Friedland Ortsfeuerwehr Reiffenhausen Ortsfeuerwehr Duderstadt Ortsfeuerwehr Nesselröden Ortsfeuerwehr Westerode THW Göttingen mit technischem Zug THW SE-B ABC Northeim/Osterode/ClausthalBeteiligte Helfer der SE-B ABC: 31 Helfer der SE-B ABC Northeim/Osterode/Clausthal 3 Helfer Atemschutzüberwachung 3 Sanitätshelfer 1 ArztEingesetzte Helfer und Fahrzeuge des OV Clausthal: 12 Helfer SEB-ABC Bergungsräumgerät GKW1 Kipper 7t Tieflader MTW des technischen Zuges
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