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2009-08-23
Explosion in Holzkohlefabrik


In einer Holzkohlefabrik in Bodenfelde kommt es aus zunächst ungeklärter Ursache zu einer Explosion mit nachfolgendem Brand. Durch die Wucht der Explosion werden einige Gefahrstoffbehälter umher geschleudert und dabei beschädigt, einige Behälter fliegen dabei in die Weser. Gebäudeteile der Fabrik sind einsturzgefährdet.
 Einrichtung der Geräteablage     
Einrichtung der Geräteablage

Das war die Ausgangslage einer Einsatzübung der Freiwilligen Feuerwehr Bodenfelde, der Kreisfeuerwehrbereitschaft 4 des Landkreises Northeim (Umweltfeuerwehr) und der Spezialeinheit Bergung in ABC-Lagen (SEB ABC) der THW-Ortsverbände Clausthal-Zellerfeld, Osterode am Harz und Northeim am Samstag, den 22. August 2009.

Die Feuerwehr Bodenfelde übernahm den ersten Löschangriff und forderte die Umweltfeuerwehr nach, nachdem die Gefährdung durch Gefahrstoffe klar war. Die Umweltfeuerwehr alarmierte gem. Alarm- und Ausrückeordnung auch den Fachberater des THW-Ortsverbandes Northeim. Nach erster Rücksprache zur Schadenlage wurde dann auch gleich Alarm für die SEB ABC ausgelöst.

Die Umweltfeuerwehr übernahm nach dem Eintreffen an der Einsatzstelle und der Erkundung des Gefahrenbereiches die Bergung der Gefahrstoffbehälter, u.a. auch aus der Weser. Die SEB ABC des THW unterstützte diese Bergungsmaßnahmen durch Stellung von CSA-Trägern für gemischte Trupps mit der Feuerwehr.
   Einweisung eines CSA-Trupps
Einweisung eines CSA-Trupps

Die Arztgruppe der Umweltfeuerwehr, die auch in der SEB ABC des THW mitwirkt, übernahm die medizinische Betreuung der CSA-Träger der Feuerwehr und des THW. Bedingt durch die warmen Witterungsverhältnisse am Übungstag bekamen dann auch drei CSA-Träger akute Kreislaufprobleme, so dass sich die Übungsleitung aus Fürsorgegründen zu einem vorzeitigen Übungsabbruch entschloss. Die SEB ABC des THW kam daher nicht mehr dazu, die geplanten Abstützungsmaßnahmen unter Vollschutz durchzuführen.

Die Übungsziele, Spüren und Erkunden, Bergung von Gefahrstoffen und der Einsatz von gemischten CSA-Trupps Feuerwehr/THW, konnten aber erreicht werden. Wieder mal als absolut notwendig hat sich auch die Verfügbarkeit eigenen medizinischen Fachpersonals erwiesen, welches die schnelle und fachgerechte Erstversorgung der betroffenen CSA-Träger sicherstellen konnte, bevor dieses den regulären Rettungsdienstkräften des Landkreises Northeim und des Nachbarkreises Hofgeismar übergeben werden konnte.
   Einsatz der Arztgruppe
Einsatz der Arztgruppe

An der Übung waren insgesamt über 100 Einsatzkräfte der Feuerwehren sowie des THW beteiligt. Das Übungsgelände wurde von der Fa. ProFagus zur Verfügung gestellt, wodurch aus der Übung auch Erkenntnisse zu den Alarm- und Einsatzplänen für diese Firma gewonnen werden können.